Pauline von Mallinckrodt-Preis 2017
Große Anerkennung für das „Netzwerk für Flüchtlinge“
Der Pauline-von-Mallinckrodt-Preis der CaritasStiftung für das Erzbistum Paderborn ging in diesem Jahr an drei Projekte, die sich ehrenamtlich gegen Ausgrenzung und Benachteiligung einsetzen. Den ersten, mit 2.500 Euro dotierten Preis, erhielt das „Café Grenzenlos“ in Menden-Bösperde, eine Begegnungsstätte des dortigen Pastoralverbundes und der örtlichen Caritas-Konferenz für Flüchtlinge. Mit dem zweiten Preis (1.500 Euro) wurde die Caritas-Konferenz St. Kilian in Lichtenau ausgezeichnet, die seit mehr als 15 Jahren wöchentlich ein Treffen für kranke und alleinstehende Menschen in Lichtenau organisieren. Der dritte Preis (1.000 Euro) ging an das „Netzwerk für Flüchtlinge“ in Bielefeld-Dornberg.
Erzbischof Hans-Josef Becker überreichte im Juli die Preise im Rahmen des Caritas-Tages der Paderborner Libori-Festwoche im Liborianum. Eine unabhängige Jury hatte die Preisträger aus 16 vorgeschlagenen Projekten ausgewählt. Unter dem Motto „Heimat geben“ wurden ehrenamtliche Gruppen und Initiativen angesprochen, die sich für ausgegrenzte und an den Rand gedrängte Menschen stark machen und sie einbinden. „Jeder Mensch wünscht sich einen Ort zu haben, an dem er sich zu Hause fühlen kann. Doch nicht jedem Menschen ist es vergönnt, ein Zuhause zu haben“, betonte Domkapitular Dr. Thomas Witt, Kuratoriumsvorsitzender der CaritasStiftung.
Das mit dem dritten Preis gewürdigte ökumenische „Netzwerk für Flüchtlinge“ in Bielefeld-Dornberg wurde im Advent 2015 ins Leben gerufen. Die Ehrenamtlichen setzten sich mit großem Engagement dafür ein, dass sich die in Bielefeld-Dornberg angekommenen Flüchtlinge willkommen fühlten. Sie unterstützten sie unter anderem mit Sprachkursen, Hilfen im Umgang mit Behörden, Begleitung bei Arztbesuchen sowie Hilfen bei der Praktikums- und Arbeitsplatzsuche. Darüber hinaus wurden und werden zahlreiche Möglichkeiten der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens organisiert – so etwa das wöchentlich stattfindende Begegnungscafé. In dem Projekt engagierten sich bis zu 50 Frauen und Männer beider Konfessionen. „Sie haben zahlreichen geflüchteten Menschen ein neues Zuhause geschenkt“, betonte Witt.
Zum dritten Platz gratulierten (v. r. ) Erzbischof Hans-Josef Becker, Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig und Domkapitular Dr. Thomas Witt, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes (links) dem Netzwerk für Flüchtlinge mit (von links) Beate Klasen, Barbara Laß, Daniel Kutschwalski und Karin Adam.
Pressespiegel
Dom Nr. 31 vom 6. August 2017
Preisträger?
Pauline-von-Mallinckrodt-Preis für Ehrenamtliche
Benannt ist der Preis der Caritas-Stiftung nach der seligen Pauline von Mallinckrodt (1817-1881), der Begründerin der Blindenfürsorge in Paderborn und Gründerin der Ordensgemeinschaft der Schwestern der christlichen Liebe. Mit dem Preis werden jährlich ehrenamtliche Caritas-Initiativen im Erzbistum gefördert, die sich in besonderer Weise im Sinne des jeweiligen Mottos verdient machen.