Diakonenweihe von Dominik Riedl aus Bielefeld am 19. März 2022

Diakonenweihe von Dominik Riedl aus Bielefeld am 19. März 2022

Weihe zum Dienst am Nächsten

Diakonenweihe von Dominik Riedl aus Bielefeld am 19. März 2022 / Pastoralpraktikum in Olpe und Drolshagen

Für Dominik Riedl aus Bielefeld wird der 19. März 2022 zu einem bedeutenden Tag in seiner Biografie: Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB wird ihn im Auftrag von Erzbischof Becker in der Konviktskirche auf dem Gelände des Erzbischöflichen Priesterseminars zum Diakon weihen. Auch für das Erzbistum Paderborn ist diese Diakonenweihe eine Besonderheit: Priesteramtskandidat Dominik Riedl hat sein Theologiestudium in Rom abgeschlossen, wird dort im Herbst 2022 zum Priester geweiht und setzt dann sein Studium in Rom fort. Regens Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer und Subregens Matthias Klauke informieren als Paderborner Ausbildungsverantwortliche über den Diakonat. Auf die Frage, was es für ihn bedeutet, als Christ berufen zu sein, antwortet Weihekandidat Dominik Riedl: „Meinen Lebensweg im Vertrauen auf Christus zu gehen.“

Dominik Riedl sei auf dem Weg zur Priesterweihe, erläutert Regens Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer als Leiter des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn. Die jetzt bevorstehende Weihe zum Diakon sei eine Wegstation auf dieses Ziel hin. Nach seinen ersten beiden Studienjahren an der Theologischen Fakultät Paderborn sei Dominik Riedl nach Rom geschickt worden, um sein Theologie-Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana und seine Ausbildung im Priesterseminar „Collegium Germanicum et Hungaricum“ fortzusetzen. Er werde nun in Paderborn für das Erzbistum Paderborn zum Diakon geweiht. Aufgrund der geplanten Vertiefung seines Studiums folge bereits im Auftrag von Erzbischof Hans-Josef Becker im Herbst 2022 die Weihe zum Priester in Rom.

Die Feier der Diakonenweihe von Dominik Riedl in der Konviktskirche auf dem Gelände des Erzbischöflichen Priesterseminars schaffe einen guten Bezug zur Paderborner Ausbildungsstätte der Priester, sagt Subregens Matthias Klauke. „So ist der Brückenschlag zu unserer Ausbildungsstätte und ins Erzbistum Paderborn gegeben. Auch die Kirchengemeinden und Pastoralen Räume im Erzbistum Paderborn, in denen ein Diakon seinen Dienst leistet, sind dadurch mit im Blick.“ Der „Dienst am Nächsten“ sei das Markenzeichen eines Diakons. Ein Diakon sei insbesondere dazu gesandt, zu den „Menschen am Rande“ zu gehen.

Dominik Riedl: Gott wirkt auch durch Menschen in der Welt

Dominik Riedl wurde 1988 geboren. Seine Heimatgemeinde ist die Pfarrvikarie Liebfrauen im Bielefelder Stadtteil Jöllenbeck. Er besuchte die von den Ursulinen getragene katholische Marienschule in Bielefeld und legte hier sein Abitur ab. In seiner Heimatgemeinde engagierte sich Dominik Riedl als Mitglied des Pfarrgemeinderates, Messdienerleiter, im Kolpingverband und darüber hinaus bei der Aktion Nightfever in Paderborn.

Er absolvierte seinen Zivildienst im Franziskus Hospital Bielefeld. Danach studierte er an der Universität Bielefeld von 2008 bis 2012 Physik und schloss das Physikstudium mit dem Master of Science ab. Als Unternehmensberater war er im Bereich Prozessoptimierung / IT-Consulting bis 2016 tätig. Im gleichen Jahr ging er nach Paderborn und studierte von 2016 bis 2018 Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Sein Theologiestudium setzte er dann an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort und beendete 2021 hier das Grundstudium.

Während seiner Pastoralzeit ist er aktuell – und später auch als Diakon – im Pastoralen Raum Olpe-Drolshagen eingesetzt. „Als zukünftiger Diakon glaube ich, dass Christus mich in seinen Dienst ruft. Durch diesen Dienst möchte ich Gott loben, indem ich den Menschen seine Liebe bezeuge“, sagt Dominik Riedl im Hinblick auf seine bevorstehende Diakonenweihe. Und als zukünftiger Priester wolle er weitergeben, was er selbst empfangen habe: Christus zu vertrauen, weil er sich um einen jeden Menschen sorgt. „In meinem Leben habe ich diese Fürsorge Christi schon oft erfahren: In der Gemeinschaft, die ich in der Kirche erleben konnte, vor allem in seinen Sakramenten“, erläutert Weihekandidat Riedl seine Motivation. „Priestersein heißt für mich, diese Fürsorge meinen Mitmenschen zu vermitteln. Ich glaube, dass Gott auch durch Menschen in unserer Welt wirkt.“

Studium im „Herzen der Weltkirche“

Sein Theologie-Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana fasziniert Dominik Riedl: „Die Begegnungen mit Menschen aus allen Teilen der Erde sind besonders.“ Im Herzen der Weltkirche zu studieren, heiße auch, eine junge Kirche zu erleben, so der Weihekandidat: „Außerdem eröffnet es einen anderen Blickwinkel, in dem regionale Herausforderungen vor einem anderen Hintergrund erscheinen. Themen, die in Deutschland heiß diskutiert werden, sind woanders weniger herausfordernd und umgekehrt. Mit dem Erleben der Weltkirche in Rom wird oft das Besondere an den einzelnen Ortskirchen gut sichtbar.“

Text und Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn


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