Orgel in der Heilig Geist Kirche
Die geschichtliche Entwicklung unser Klais-Orgel
Im Jahre 1996 nahm die Kirchengemeinde Kontakt mit dem Sachverständigen für den Orgelbau, Herrn Domorganist Helmut Peters aus Paderborn, auf, der uns dann auch bis zur Vollendung des Projektes beratend und fachlich zur Seite stand.
Nach wiederholten Beratungen in den Gremien wurde dann nach einer Gemeindeversammlung im Juni 1996 die grundsätzliche Zustimmung für den Bau einer neuen Orgel gegeben. Ein Orgelbauausschuss hatte dann den Auftrag, das Vorhaben umzusetzen, indem durch Ausschreibungen, Besichtigung der Orgelbaufirmen, durch Hören und Vergleichen von Registerklängen eine für unser Gotteshaus geeignete Orgel gefunden werden sollte.
Viele sich anschließende Überlegungen führten sodann im Februar 1997 zum Beschluss, der renomierten Orgelbaufirma Johannes Klais in Bonn den Auftrag für eine 18-registrige Orgel zu erteilen. Im April 1997 wurde das Orgelbauwerk durch das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn ebenfalls gebilligt.
Das Konzept der Fa. Klais zielte dahin, das nicht breite, aber relativ hohe Gotteshaus durch die in einer Nische ebenerdig aufgebaute Orgel mit einem optimalen Klang auszufüllen. Dieses sollte u. a. durch das im oberen Bereich der Orgel postierte Schwellwerk erreicht werden. Im Nachhinein kann festgestellt werden, dass das klangliche Konzept der Fa. Klais sehr gelungen ist und die Orgel in die ansprechende Architektur des Raumes hervorragend eingefügt worden ist.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Orgelbauausschusses war es, die Gemeinde und andere Förderer für eine rege Spendenbereitschaft zu motivieren. Daraufhin hat die Kirchengemeinde Außergewöhnliches geleistet: Durch Förderkreisgelder und Kollekten, durch besondere Aktionen sowie durch außerplanmäßige Spenden in- und außerhalb unseres Kirchengebietes ist erreicht worden, dass das gesamte Orgelbauwerk ausschließlich durch gezielte Spenden finanziert wird. Es ist zu betonen, dass in dieses Projekt keine Kirchensteuermittel bzw. keine Etatmittel fließen.
Während der Bauphase hatte die Gemeinde Gelegenheit, das Entstehen der Orgel in der Werkstatt mitzuerleben. Spannend wurde es dann, als im Juli 1999 mit dem Aufbau der neuen Orgel begonnen wurde. Mit der Intonation oder Feinabstimmung der einzelnen Pfeifen und Register wurde die Orgel fertiggestellt. Herr Domorganist Helmut Peters konnte die fachliche Abnahme vornehmen und hat unsere neue Orgel als hervorragendes Instrument eingestuft.
Der Abschluss und Höhepunkt des gesamten Vorhabens war dann am 26. September 1999 die feierliche Orgelweihe durch Herrn Domdechant Dr. Heribert Schmitz aus Paderborn – ein Feiertag und großes Ereignis für unsere Kirchengemeinde Heilig Geist Bielefeld.
Möge der Klang der neuen Orgel die Kirchenbesucher auf lange Sicht zu den verschiedensten Anlässen auf das Lob Gottes einstimmen, die Herzen der Menschen erfreuen und dem Gottesdienst Festlichkeit, Würde und Glanz verleihen.
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Wir laden Sie sehr herzlich in unser Gemeindezentrum ein, um mit uns Kontakte zu knüpfen, Gottesdienste in unserem schönen Gottesraum mitzufeiern und die vielbeachteten Orgelkonzerte zu besuchen.
Die Disposition
I. Hauptwerk | |
1. Principal | 8′ |
2. Rohrflöte | 8′ |
3. Octave | 4′ |
4. Waldflöte | 2′ |
5. Cornet | 2 2/3′ |
6. Mixtur | 4f |
7. Trompete | 8′ |
II. Schwellwerk | |
8. Gedackt | 8′ |
9. Viola da Gamba | 8′ |
10. Blockflöte | 4′ |
11. Nasard | 2 2/3′ |
12. Principal | 2′ |
13. Terz | 1 3/5′ |
14. Oboe | 8′ |
III. Pedal | |
15. Subbass | 16′ |
16. Offenbass | 8′ |
17. Choralbass | 4′ |
18. Posaune | 16′ |
Tremulant: | für Schwellwerk |
Koppel: | II/I, I/P, II/P |