Ehe

Wo zwei Menschen als Glaubende einander als Ehepartner annehmen, werden sie füreinander und für andere zum lebendigen Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen.

Ehe – Zeichen der Liebe Gottes

Sie haben den Menschen gefunden, den Sie lieben? Mit diesem Menschen möchten Sie leben, sogar alt werden? Das Leben und die Liebe sind Geschenke Gottes. Jesus sprach immer wieder von der Quelle aller Liebe in Gott, er versuchte Menschen in ihrer Treue in der Liebe zu stärken. In unseren Kirchen können Sie sich Ihren Bund der Ehe vor Gott und der Gemeinde gegenseitig stiften.

Bitte nehmen Sie dazu frühzeitig mit Ihrem Pfarrbüro Kontakt auf. In einem ersten Gespräch werden wir versuchen, einen Zeitpunkt zu finden, an dem Ihre Trauung in der Kirche möglich ist und ein Diakon oder Priester der Eheschließung assistieren kann. Für das Traugespräch benötigen sie aktuell ausgestellte Auszüge aus dem Taufregister, die nicht älter als 1/2 Jahr sind. Nehmen Sie dazu rechtzeitig mit Ihrem Taufpfarramt Kontakt auf. Nichtkatholische Partner benötigen eine Taufbescheinigung (wenn sie Christen sind) und es wird von ihnen ein Ledigeneid abgelegt.

Wenn Sie bereits auf irgendeine Weise eine Ehe geschlossen haben, die zivil geschieden wurde, und Sie wollen kirchlich getraut werden, muss zunächst festgestellt werden, ob Ihre Vorehe, obwohl zivil geschieden, kirchlich dennoch gültig ist. Dazu ist es erforderlich, dass Sie sehr frühzeitig mit uns Kontakt aufnehmen, damit die kirchenrechtlichen Vorraussetzungen geklärt werden. Ggf. muss auch noch ein kirchliches Ehenichtigkeitsverfahren eingeleitet werden, welches in der Regel ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen kann.

In der Regel erfolgt die kirchliche Eheschließung in einer Kirche nach der zivilen Eheschließung beim Standesamt. Grundsätzlich ist es in Deutschland aber auch seit einigen Jahren möglich, nur kirchlich zu heiraten. Diese rein kirchliche Ehe hat keinerlei zivilrechtliche Auswirkungen. Bitte sprechen Sie uns an, wenn sie an einer rein kirchlichen Eheschließung interessiert sind.

Sie haben die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen liturgischen Formen der Eheschließung zu wählen:

– die Trauung in einer Eucharistiefeier
– die Trauung in einem festlich gestalteten Wortgottesdienst

Selbstverständlich sind Sie herzlich eingeladen, den Gottesdienst mit zu gestalten.

Konfessionsverbindende Eheschließungen (evangelisch-katholisch) sind auch möglich unter Mitwirkung eines evangelischen Pfarrers in der katholischen Kirche (katholische Trauung mit evangelischer Assistenz) oder eines katholischen Priesters oder Diakons in der evangelischen Kirche.

Wenn Sie in einer nicht katholischen Kirche heiraten wollen, ist es notwendig, dass Sie ebenfalls mit uns Kontakt aufnehmen, damit die Ehe von Seiten der katholischen Kirche anerkannt wird. Sie benötigen dafür eine sogenannte „Dispenz von der kanonischen Formpflicht“. Auch im Nachhinein kann eine nicht gültig geschlossene Ehe kirchlich für gültig erklärt werden. Für eine solche sogenannte „Sanatio in Radice“ können Sie uns gerne ansprechen.

Trauanmeldungen nehmen unsere Pfarrbüros entgegen. Dort können auch alle anderen Fragen geklärt werden.

Trauung

 

„Sie sind in dieser entscheidenden Stunde nicht allein …“
Paare, die beschließen zu heiraten und die eine Familie gründen möchten, sind bereit, eine große Verantwortung zu übernehmen. Diese Aufgabe können zwei Menschen, auch wenn sie sich noch so sehr lieben, nicht allein bewältigen.

Sie brauchen eine Gemeinschaft, in die sie eingebettet sind und in der sie Freude und Leid mit anderen teilen und gemeinsam tragen können. Sie brauchen eine Familie, Freunde und die Gemeinschaft der Glaubenden in einer Gemeinde. Was sich die Partner bei der Hochzeit versprechen, gilt es im Alltag einzulösen. Dazu brauchen sie Beistand. Im Sakrament der Ehe wird ihnen dieser Beistand zugesagt: „Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott Ihres Lebens und Ihrer Liebe.“

„Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut / Ihrem Bräutigam den Bund der Ehe zu schließen?“
Bei der Trauung schreibt die katholische Kirche die Anwesenheit eines Priesters oder Diakons vor, doch es sind Braut und Bräutigam, die einander das Sakrament der Ehe spenden. Das fordert zuvor eine klare Entscheidung. Wer eine Beziehung lebt, investiert viel an Kraft, Zeit, Energie, Kreativität und Liebe. Wer sich verbindlich auf eine Partnerschaft einlässt, tut gut daran, auch vom Partner / von der Partnerin eine klare Entscheidung zu verlangen. Treten Braut und Bräutigam vor den Traualtar, so bringen sie damit zum Ausdruck, dass sie diese Entscheidung füreinander und für einen gemeinsamen Lebensweg getroffen haben. Damit haben sie sich gegen alle anderen Möglichkeiten entschieden. Auf den ersten Blick ist es paradox, aber gerade die Verbindlichkeit schenkt den Partnern in der Ehe den nötigen Freiraum, sich auch den unangenehmen und schwierigen Fragen der Partnerschaft zu stellen und Auseinandersetzungen zu wagen.

„Wollen Sie Ihre Frau / Ihren Mann lieben und achten und ihr / ihm die Treue halten alle Tage ihres / seines Lebens?“
Im Gegensatz zu gesellschaftlichen Tendenzen, die ständige Flexibilität und Veränderungsbereitschaft von Menschen verlangen, ist die Ehe auf Verlässlichkeit, Treue und lebenslange Dauer angelegt. Die Partner nehmen sich mit allen Licht- und Schattenseiten an. Sie nehmen sich bei der Eheschließung gegenseitig selber in die Pflicht und sagen Ja zu viel Unbekanntem und zu nicht vorhersehbaren Entwicklungen. Die Gestaltung ihrer Beziehung wird die wichtigste gemeinsame Aufgabe in ihrem Leben.

Eigene Lebensziele und Entscheidungen müssen immer auch im Hinblick auf die Konsequenzen für den Partner bedacht werden. Das schränkt beide in ihren Wahlmöglichkeiten ein, eröffnet ihrem Handeln und ihren Entscheidungen aber gleichzeitig einen Rahmen und eine Perspektive, in denen Mögliches Wirklichkeit werden kann.

Anders ausgedrückt: Wo Ehepartner ihr Leben gemeinsam gestalten, wo sie sich bemühen, einander ernst zu nehmen, wo sie versuchen, Probleme gemeinsam zu lösen, wo sie versuchen, einander das Leben zur Freude zu machen, verwirklichen sie im Alltag, was sie sich bei ihrer Hochzeit versprochen haben – das meint Sakrament.

„Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?“
Die Liebe zwischen Mann und Frau ist nach dem Verständnis der katholischen Kirche ein Geschenk an die Partner, ein unbedingtes Einlassen aufeinander.

Diese Liebe will Dauer und Ausschließlichkeit. Dennoch weist diese Liebe über die konkrete eheliche Gemeinschaft hinaus. Sie will fruchtbar werden. In Kindern wird die Fruchtbarkeit – im wahrsten Sinne – anschaulich. Damit ist auch die Frage einer verantwortlichen Familienplanung angesprochen.

„Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?“
Als Christ hat jeder Mensch seine persönliche Berufung. Als Ehepaar sind Mann und Frau berufen, sich nicht in intime Zweisamkeit zurückzuziehen, sondern ihre Zeit und Energie auch anderen zu schenken. Sie sollen sich nicht allein in ihrem Glück einrichten, sondern dieses mit den Menschen, die ihnen begegnen, teilen. Sie sind aufgerufen, das Leben in der Gemeinde, in ihrer Umwelt mitzugestalten. In einer Partnerschaft können die Partner einander helfen, ihre Verantwortung in der Welt und damit auch einen über sie selbst hinausweisenden Sinn in ihrem Leben zu finden.

Quelle: www.bistum-muenster.de

Hochzeitssymbole und ihre Bedeutung

Der Brautstrauß

Blumen und Kräuter sind seit jeher ein Symbol des Lebens, der Heilung und der Liebe. So steht auch der Brautstrauß für Leben, Liebe und gute Wünsche. Mit ihm verbunden ist auch der Brauch des Brautstraußwerfens: Dazu dreht sich die Braut mit dem Rücken zu den Hochzeitsgästen und wirft den Strauß hinter sich. Wer ihn fängt, heiratet als nächstes – behauptet zumindest der Aberglaube.

Der Ehering

Der Ehering ist ein Symbol der Unendlichkeit: So wie er keinen Anfang und kein Ende hat, so soll auch die Liebe des Hochzeitspaares und der Bund Gottes mit den Menschen ewig andauern. Bekannt waren Eheringe bereits in der Antike. Seine sakrale Bedeutung in der christlichen Kirche hat er seit Papst Nikolaus I. im 9. Jahrhundert, seit dem 13. Jahrhundert gehört er zum kirchlichen Trauritus.

Das Weihwasser

Wasser gilt gemeinhin als Zeichen des Lebens. Wenn die Eheringe des Brautpaares während der Trauung mit Weihwasser besprengt werden, hat dies aber noch eine tiefergehende Bedeutung: Dieser Handlung gilt als eine Erinnerung an die Taufe. In der Taufe hat Gott seinen ewigen Bund mit den Menschen geschlossen, dieser wird in der Ehe fortgesetzt.

Die Hochzeitskerze

Seit dem Mittelalter gehört die Kerze zur Traufeier. Entzündet wird sie an der Osterkerze, die in jeder katholische Kirche steht. Die Osterkerze erinnert an Christi Auferstehung und seinen Dienst für die Menschen.

Handreichung mit Stola

Wenn sich Braut und Bräutigam während der Trauung die Hände reichen, drückt dies die Bestätigung des Ehebundes aus, den beide miteinander schließen. Der Priester legt zur Bekräftigung dieses Bundes die Stola um die Hände des Paares und bestätigt die Ehe somit vor Gott.

Der Segen

Der Schutz Gottes wird beim Segen auf die Neuvermählten herab gerufen. Für das Brautpaar signalisiert der Segen, dass sie auf dem Eheweg nicht allein unterwegs sind, sondern dass Gott sie auch auf diesem Wege begleitet.

Das Brautkleid

In der westlichen Welt hat sich bei Brautkleid die Farbe weiß durchgesetzt. Diese Farbe signalisiert Reinheit, Festlichkeit, Vollkommenheit und Ehrlichkeit. Seit urchristlicher Zeit ist diese Farbe mit dem Glauben verbunden, sie signalisiert oft den Anbeginn eines neuen Lebensabschnitts, sei es als Farbe des Taufkleides, des Erstkommunionskleides – oder eben das Brautkleides.

https://www.bistum-hildesheim.de/seelsorge/hochzeit/hochzeits-symbole/

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